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Kluge Köpfe, kreative Kunst: KI-Wettbewerbspremiere am Gymnasium Markneukirchen

Am Gymnasium Markneukirchen wurde eine Brücke zwischen Technologie und Kreativität geschlagen: Zum ersten Mal fand hier für die 9. Klassen ein Wettbewerb statt, bei dem Schülerinnen und Schüler unter Anleitung der Lehrkräfte mit Bild-KI arbeiteten. Die Initiative des Wettbewerbs soll nicht nur Kreativität fördern, sondern den Jugendlichen auch die faszinierenden Möglichkeiten der modernen Technologie näherbringen. Als eine der ersten Schulen in Sachsen, die das Thema KI im letzten Jahre intern aufgegriffen hatte, bewährte sich unser Gymnasium einmal mehr als Vorreiter im Bereich Zukunftstechnologien.

Zunächst führte Hanspeter Höra die Schülerinnen und Schüler umfassend in die Thematik der Bild-KI ein. Wichtige Fragen wie die Funktionsweise, Bedienung, aktuelle Fähigkeiten sowie die Grenzen der gängigen Programme wurden anschaulich erläutert. Darüber hinaus hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, ihr Auge für die Erkennung KI-generierter Inhalte zu schulen.

Nach einer kurzen Pause ging es an die praktische Umsetzung. In Gruppen bearbeiteten die Schülerinnen und Schüler nun lebensweltnahe und kontextualisierte Aufgaben, bei denen sie verschiedene, zuvor vorgestellte KIs einsetzten.

Die Preise in den verschiedenen Kategorien wurden wie folgt vergeben:

• Kategorie 1 (Erstellung eines Unternehmenslogos mit KI): Viktorija Zivkovic & Jana Prenosilova

• Kategorie 2 (Illustration eines Romans): Helena Röh, Luise Stock, Klara Zuber

• Kategorie 3 (Nachahmung fotografischer Inhalte): Hannes Schneidenbach, Benni Loos, Samuel Schiller

• Kategorie 4 (Erstellung eines Buchcovers): Mathilda Schmucker & Paulina Göpf

Nach der Preisverleihung standen die konkreten Auswirkungen dieser neuen Technologien auf den Berufsalltag im Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich überrascht, dass nicht nur vermeintlich einfache Berufe wie die von Callcenter-Mitarbeitern, sondern auch anspruchsvolle Tätigkeiten wie die von Anwälten und Ärzten stark von der Entwicklung der KI betroffen sein könnten. In einer abschließenden Plenumsdiskussion wurden schließlich die Auswirkungen von KI auf Schule, Gesellschaft und Alltag thematisiert. Hier zeigte sich eine Mischung aus Neugier und Betroffenheit über die tiefgreifenden Veränderungen, die mit der Verbreitung von KI-Programmen einhergehen. Dennoch sorgten die positiven Zukunftsperspektiven ebenfalls für Begeisterung, die die Schülerinnen und Schüler mit nach Hause nahmen.

Christian Höfer, der die Veranstaltung mit Franz Wild und Sophie Weidhaas als begleitende Lehrkraft unterstützte, zeigte sich beeindruckt: „Der Mehrwert für die Schülerinnen und Schüler ist enorm, und die zahlreichen Anknüpfungspunkte zu anderen Fächern wie Sprachen und Gesellschaftswissenschaften ermöglichen es den Kindern, dieses neu erworbene Wissen in verschiedenen Kontexten anzuwenden.“

Auch der Leiter der Veranstaltung, Hanspeter Höra, äußerte sich zufrieden: „Die Bedeutung der Vermittlung des Umgangs mit KI-Programmen kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns sehr, wenn wir unseren Bildungsauftrag erweitern und auch außerhalb des lehrplankonformen regulären Unterrichts die Auseinandersetzung junger Menschen mit zukunftsträchtigen Technologien fördern können.“

Somit leistet unsere Schule einen aktiven Beitrag dazu, junge Menschen auf die kommenden rasanten technologischen Veränderungen vorzubereiten und ihnen eine kritische, aber auch konstruktive Auseinandersetzung mit diesen Entwicklungen zu ermöglichen. KI ist gekommen, um zu bleiben – und wir können dieser Herausforderung nur begegnen, wenn wir uns intensiv mit ihr beschäftigen. Weitere Veranstaltungen dieser Art sind daher bereits in Planung.