Die Technische Universität Freiberg und das Gymnasium Markneukirchen haben eine Kooperation gestartet, um das Verständnis für Seismologie zu fördern und den Schülerinnen und Schülern einen praktischen Einblick in dieses faszinierende Feld zu geben. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurde am Gymnasium Markneukirchen ein Seismograf installiert, der es den Schülern ermöglicht, die Bewegungen der Erde zu erforschen und zu verstehen. Gerade die in der Region auftretenden Schwarmbeben können so noch genauer untersucht werden. Die Daten des Messgerätes sind dabei ohne Probleme fast ohne Verzögerung online abrufbar. Auch können so die Daten ohne Probleme im Physik- und Geografieunterricht eingebunden werden. Bei dem Raspberry-Shake-Seismometern handelt es sich um eine kostenlose Leihgabe der TU Freiberg.
Ein Höhepunkt im Rahmen der Kooperation war ein Vortrag von Herrn Olaf Hellwig, einem wissenschaftlichen Mitarbeiter der TU Freiberg, welcher mit dem Observatorium Berggießhübel für die Erdbebenüberwachung in Sachsen zuständig ist. Der Vortrag stand unter dem Titel: „Die Welt der Geophysik: Einblicke bis ins tiefe Erdinnere“. Er bot interessierten Schülern und Lehrern einen Überblick über geophysikalische Methoden zur Erkundung des Erdinneren bis zu den Erkenntnissen, die die Geophysik über den Aufbau des Erdkörpers und den Zustand der Materie im Erdinneren liefert. Im Mittelpunkt stand dabei die Seismologie.
Die Installation des Seismografen am Gymnasium Markneukirchen markiert einen wichtigen Schritt in der Zusammenarbeit zwischen der Universität und der Schule. Durch die direkte Erfahrung mit den Messinstrumenten und den Einblick in aktuelle Forschungsthemen erhalten Schüler eine wertvolle Ergänzung ihres Lehrplans und können ihr Interesse an naturwissenschaftlichen Themen vertiefen.
Die Partnerschaft zwischen der TU Freiberg und dem Gymnasium Markneukirchen zeigt, wie Bildungseinrichtungen durch Zusammenarbeit innovative Wege finden können, um das Interesse der Schüler an Wissenschaft und Forschung zu wecken. Diese Initiative trägt dazu bei, das Verständnis für komplexe naturwissenschaftliche Phänomene zu vertiefen und junge Menschen für mögliche Karrierewege in diesem Bereich zu begeistern.
Wir bedanken uns bei Herrn Olaf Hellwig für die Zusammenarbeit und könnten uns vorstellen auch häufiger solche Zusammenarbeiten zu fördern.